CellPekt®-Info | Ernährungsphysiologische EigenschaftenIm Rahmen einer bewussten Ernährung sind vorwiegend die hochveresterten, aber auch die niederveresterten Pektine in der Lage, einen gesunden Blutcholesterinspiegel bei regelmäßiger Einnahme einer Nahrungsergänzung zu unterstützen bzw. bei höherer Tagesdosierung signifikant zu senken. Dabei binden Pektine die Gallensäuren im Darm und unterstützen somit deren Ausscheidung. Eine teilweise durch lösliche Ballaststoffe verursachte unerwünschte Beeinflussung einer regelmäßigen Verdauung wird durch diese unlöslichen Ballaststoffe bei reichlicher Flüssigkeitszufuhr positiv beeinflusst. Weitere Anwendungen der Pektine ergeben sich aus der Fähigkeit, Schwermetalle über einen Komplexbildungsmechanismus teilweise zu binden. Dieses ist möglich, da Pektine negativ geladene Polyelektrolyte sind, die positiv geladene Schwermetall-Ionen teilweise binden können. Die Bindungsaffinität ist sehr hoch für Blei, gefolgt von Barium, Cadmium und Strontium. Damit sind die niederveresterten Pektine eine nützliche ernährungsphysiologische Unterstützung bei der Minderung von Schwermetallbelastungen, in dem sie die Exkretion über den Stuhl erhöhen und damit die Resorption reduzieren können. Dieser Mechanismus basiert auf Oligogalakturonsäuren, die durch Mikroorganismen des Dünndarms durch Pektinabbau gebildet werden und die damit in den Organismus resorbiert werden können. Diese Oligogalakturonsäuren katalysieren entweder eine Exkretionsreaktion oder binden selbst teilweise die Schwermetalle, was deren Ausscheidung über den Urin zur Folge haben kann. Dieser Reaktionsmechanismus ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Pektine können chemisch (durch Säurehydrolyse, Einwirkung von Alkalien bzw. Oxydationsmitteln) und enzymatisch zu niedermolekularen Bruchstücken (Oligomaren), zu den Bausteinen oder zu Metaboliten abgebaut werden. Dem enzymatischen Abbau kommt dabei aus physiologischer und lebensmitteltechnologischer Sicht die größere Bedeutung zu. Es werden in der Literatur zwei prinzipielle Abbaumechanismen depolymerisierender Pektinenzyme diskutiert, die eine spezifische Spaltung der alpha-glykosidischen Bindung in der Kette ermöglichen. Zum einen wird durch hydrolytisch wirkende Enzyme das Molekül in kleinere Bruchstücke durch D-Galacturonsäure zerlegt und zum anderen sind es eliminativ wirkende Enzyme, die analog zum alkalischen bzw. neutralen Abbau zu ungesättigten Abbauprodukten führen. In diesem Zusammenhang ergibt sich die Notwendigkeit, hier nochmals ein paar Begriffe und Eigenschaften von Pektinen zu erklären: Pektine sind Polysaccaride, also hochmolekulare Substanzen. In dieser Form kommen sie üblicher Weise in der Natur vor. Das Molekulargewicht liegt dabei im Bereich von etwa 50.000 Dalton. Diese Pektine werden so gewonnen und sind mehr oder weniger hochviskos. Das von uns angebotene hochveresterte Apfelpektin mit geringem Molekulargewicht und damit auch niedriger Viskosität entspricht ca. 5.000 bis 17.000 Dalton und erfüllt damit alle Kriterien. Durch entsprechende Rohstoffauswahl und geeignete Prozessführung wird dieser Zustand erreicht. Auch die niederveresterten, niedermolekularen Citruspektine werden demnächst von unserer Firma angeboten. Der Begriff Veresterungsgrad kommt daher, dass Pektine natürlicher Weise mit Methanol verestert sind. Dieser kann bei der Herstellung verringert werden bis auf fast null. Schwermetalle binden nach Literaturangaben alle Pektine nach einer Affinitätsreihe aufgestellt von Paskins Hurlburt, vermutlich weil es dort Mikroorganismen gibt, die das Pektin entestern und bis zu den Bausteinen, den Oligogalakturonsäuren abbauen. Niederveresterte Pektine sollen schneller abgebaut werden, da man dazu nur ein Enzym, die Polygalacturonsäure (PG) benötigt als hochveresterte Pektine, die zuerst durch eine Pektinestearase (PE) entestert werden müssen bevor die PG wirken kann. In der wissenschaftlichen Diskussion wird die Auffassung vertreten, daß die Bindung von Schwermetallen, sowie anderen Schadstoffen im Darm besonders gut durch niederveresterte, niedermolekulare und hochveresterte, hochmolekulare Pektine erreicht wird. Diese sind in der Tablette namens CellPekt® enthalten. Die Ausscheidung im Harn kann vermutlich nur durch Oligogalcturonsäuren erfolgen, da nur diese resorbiert werden können und daher nur diese im Serum eine Wirkung zeigen können. Durch die Wirkung von Mikroorganismen werden die entsprechenden Schritte eingeleitet. |
Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 19. Februar 2010 um 14:21 Uhr |